08.07.2008
Dienstag, 8. Juli 2008:Kernkraftlüge Nr. 2 - Atomenergie kann den Klimawandel nicht stoppen
Schon im Oktober 1991 brachte die Zeitschrift „Der Spiegel“ auf der Titelseite:„Die Kernkraftlüge – Mit Atomstrom aus der Klimakatastrophe“.
„Man muss zwar zur Kenntnis nehmen, dass die Bemühungen der Atomlobby und ihrer politischen Anhängsel unter dem Deckmantel des Klimawandels ihre Anstrengungen verstärken, die Atomenergie als Klimaretter anzupreisen. Unsere Aufgabe ist es, deutlich darzustellen, dass die Atomenergie den Klimawandel aber nicht aufhalten kann, ja nicht einmal nennenswert verringern kann“, so Manfred Doppler weiter und verweist auf die globalen Zahlen, nach denen die Atomenergie nur zu ca.15% an der Weltstromproduktion und nur ca. 4% an der Weltenergieproduktion beiträgt. Würde man den gesamten Strom in Atomkraftwerken produzieren wollen, würden weltweit über 3200!!! neue Atomkraftwerke benötigt werden. Das würde eine Versiebenfachung der bestehenden AKWs bedeuten. Dabei sind die AKWs, die in den nächsten Jahren stillgelegt werden müssen, noch nicht eingerechnet.
„Wenn der Klimawandel wirksam bekämpft werden soll, dann muss jetzt damit begonnen werden! Von der Planung bis zur Inbetriebnahme eines AKWs können bis zu zwei Jahrzehnte vergehen. Die vielzitierte „Renaissance“ der Atomenergie wäre nicht nur kaum von Bedeutung, sondern käme noch dazu zu spät“, so Manfred Doppler weiter.
Selbst wenn in einigen Staaten der Welt wieder Atomkraftwerke gebaut werden, selbst wenn dies einige Hundert sein sollten, an der globalen Klimabilanz wird dies nichts Nennenswertes ändern. Zudem behindert der Ausbau der Atomenergie die Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung, zum Schaden künftiger Generationen, denen wir mit dem Atommüll völlig verantwortungslos eine Erblast für Jahrtausende hinterlassen.
„Schon im Oktober 1991 entlarvte „Der Spiegel“ die Atomlobby. Die Kernkraftlüge – Mit Atomstrom aus der Klimakatastrophe. Daran hat sich bis heute nichts geändert“, so Manfred Doppler abschließend.
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