Franz Alt in Freistadt
Tips 49. Woche 2009ERNEUERBARE ENERGIE
Atomausstieg in zehn Jahren möglich
FREISTADT. Spannend und informativ war der Abend zum Thema „Erneuerbar statt atomar“, veranstaltet vom Anti Atom Komitee und dem Verein Energiebezirk Freistadt. An die 250 Zuhörer füllten den großen Saal des Salzhofes. Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Lüchov–Dannenberg schilderte die skandalösen Zustände in den deutschen Atommülllagern Gorleben, Morsleben und Asse II. Asse II ist ein aufgelassenes Salzbergwerk, das immer mehr mit Wasser vollläuft und sich zu einer nicht absehbaren ökologischen Zeitbombe entwickelt. Franz Alt, Buchautor, Fernsehmoderator aus Baden-Baden und Referent bei zahlreichen inter- |
Packender Referent: Franz Alt nationalen Tagungen, sprach in seinem Vortrag über die dringend notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel und die Nutzung des enormen Potenzials der Solarenergie. Er wurde immer wieder mit Zwischenapplaus bedacht. „Die zahlreichen Zuhörer haben uns bestätigt, dass wir mit den beiden Referenten die richtige Wahl getroffen haben“, freute sich Alfred Klepatsch, Obmann des Anti Atom Komitees und des Vereins Energiebezirk Freistadt. Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee: „Am Vortrag von Kerstin Rudek war besonders beängstigend, wie sorglos in der Bundesrepublik mit atomaren Abfällen umgegangen wurde, wie dies alles vor der Bevölkerung |
geheim gehalten wurde und nicht zuletzt, dass immer wieder versucht wurde, die Aktivitäten der Atomgegner zu kriminalisieren.“ Norbert Miesenberger vom Energiebezirk: „Beeindruckend war, mit welchem Optimismus Franz Alt an die globale Bedrohung durch den Klimawandel heranging, und wie klar er schilderte, dass es möglich ist, innerhalb von 10 bis 15 Jahren dem fossilen und atomaren Zeitalter den Rücken zu kehren und auf nachhaltige Energieversorgung umzusteigen. Bedrückend waren allerdings seine Aussagen zu den Folgen des Klimawandels, die in erster Linie Menschen in Ländern der dritten Welt treffen werden, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen und die überdies mehr für |
den Klimaschutz tun, als bekannt ist “. „Das Interesse hat uns gezeigt, wie wichtig der Bevölkerung die Themen Atomenergie und erneuerbare Energieformen sind und uns darin bestärkt, unermüdlich weiter gegen Atomenergie und für einen Umstieg auf nachhaltige Energieformen zu kämpfen“, so Manfred Doppler. |
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