Mochovce
AKW Mochovce (SK)
Daten
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Adresse:
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Atomove elektrarne Mochovce 935 39 Mochovce Tel.: 00421 813/6361111 Fax: 00421 813/6391120
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Land:
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Slowakei
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Atomstromanteil
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44,0% (Stand: 2000)
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Geografische Lage:
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150 km E Wien, 100 km E Bratislava, 90 km SE Budapest
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Betreiber:
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SE
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Baufirma:
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Skoda, Framatome, Siemens, russische Firmen
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Reaktortyp:
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Druckwasserreaktor WWER-440/213
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Anzahl der Reaktoren:
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4
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Inbetriebnahme:
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Reaktor1 1998 / Reaktor2 2000
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Elektrische Leistung
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408 MW je Reaktor
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Brennstoffgewicht
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je 42 Tonnen
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MOX-Einsatz:
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Containment:
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nein
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Geschichte Im Jahr 1978 beschloß die damalige Tschechoslowakei den Bau von vier Reaktoren in Mochovce. Bedingt durch finanzierungsprobleme kamen die Bauarbeiten 1991 zum Erliegen. Um die Finanzierung zu sichern, sahen sich die Slowakischen Elektrizitätswerke nach westeuropäischen Partnern um und gründeten gemeinsam mit der Electricité de France EdF im Jänner 1994 das Joint-Venture-Unternehmen EMO. Aufgabe von EMO, an derEdF mit 51% die Mehrheit hielt, war es, als Besitzerin der Reaktoren 1 und 2 diese fertigzustellen. Die Arbeiten sollten größtenteils von Skoda und Siemens durchgeführt werden. Der dafür erforderliche Kredit von neun Milliarden Schilling sollte u.a. von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) zur Verfügung gestellt werden. Allerdings knüpfte die Bank drei Bedingungen an die Vergabe: Erstens muß Mochovce internationalen Sicherheitsstandards entsprechen, zweitens muß es die wirtschaftlichste Lösung zur Elektrizitätsversorgung der Slowakei sein, und drittens müssen im Gegenzug die zwei gefährlichsten Reaktoren in Bohunice stillgelegt werden. Keine einzige dieser drei Bedingungen wurde erfüllt. Deshalb, aber auch wegen der massiven internationalen Proteste, wurde das Projekt bei der EBRD im Frühjahr 1995 gestoppt. Ein Jahr später präsentierte die Slowakei ein neues Finanzierungskonzept. Die Kredite stammen nun von tschechischen, slowakischen, deutschen und französischen Banken, bzw. aus Rußland. Die Fertigstellung soll von russischen und slowakischen Firmen, sowie dem Skoda-Konzern, Framatome und Siemens bewerkstelligt werden. Der deutsche Elektrokonzern soll Steuerungselektronik im Wert von ca. einer Milliarde Schilling liefern. Die Verträge dafür wurden am 16. April 1996 unterzeichnet. Damit Siemens kein wirtschaftliches Risiko eingeht, übernimmt die deutsche Regierung aus Steuergeldern die Garantie für die notwendigen Kredite. Somit ermöglicht die deutsche Regierung die Fertigstellung eines AKWs sowjetischer Bauart mit westlicher Technologie; in Deutschland selbst würde ein solches Konstrukt aufgrund von Sicherheitsproblemen niemals eine Baubewilligung erhalten würde: Aus eben diesem Grund wurde nämlich nach der Wiedervereinigung die Arbeit an dem baugleichen Reaktor Greifswald 5 in Ostdeutschland eingestellt. Trotz aller Bedenken ging Reaktor 1 1998 und Reaktor 2 im Jahr 2000 in Betrieb. Der Bau an den Blöcken 3 und 4 ruht. Da die Slowakischen E-Werke hoch verschuldet sind, werden sie die beiden Reaktoren ohne ausländische Investoren nicht fertigstellen können. Selbst der zuständige slowakische Wirtschaftsminister hat sich gegen den Bau von Mochovce 3 und 4 ausgesprochen.
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